Über mich

Mein Name ist Stefan Pilser, ich bin kein Informatiker!

Ich bin leidenschaftlicher Lehrer für praktische Chemie an der FOS Meran. Vor etwa fünf Jahren habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie zeitgemäßer Chemieunterricht aussehen könnte. Dafür begann ich mit meinen Schülerinnen und Schülern Programme zu nutzen, die mittlerweile jede/jeder auf einem Smartphone hat. Dazu gehört: Protokoll schreiben in einem digitalen Heft (OneNote) und kollaborative Kommunikation und Diskussion zu chemischen Fachinhalten in Kanalbeiträgen (Teams). Dadurch wurde das eigenständige Arbeiten gefördert. Übungsquizzes (Forms) wurden verwendet, um gelerntes Wissen spielerisch zu festigen.

Probieren geht über studieren

Ich lernte schnell, dass nicht alles so klappt, wie ich es gerne hätte oder aus dem Unterricht kannte. Alle Plattformen sind nicht auf unser Schulsystem ausgelegt, sondern bestehen global und standardisiert. Aber Aufgeben war keine Option. Als praktischer Chemielehrer ist man das Experimentieren, Ausprobieren, Tüfteln und Anpassen der gegebenen Materialien an schulische Bedürfnisse gewohnt. Dank einiger motivierter Lehrerfreunde, schafften wir es durch sehr, sehr viel Testen, uns ein Grundwissen zur Benutzung von digitalen Werkzeugen für den Unterricht aufzubauen und langsam, langsam entwickelte sich ein Unterrichtskonzept im Chemieunterricht. Genau so habe ich Schritt für Schritt auch das digital didaktische Arbeiten gelernt.

Fazit ist dasselbe, was wir vom Lernprozess unserer Schülerinnen und Schüler erwarten: Ohne Motivation, Zeitinvestition, Willen, Ausprobieren und Üben funktioniert’s nicht!

Aufgrund des am 5. März 2020 von Italien verhängten Lockdowns brauchte die Schule schnell eine Plattform, auf der didaktisches Arbeiten möglich war. Lehrepersonen und Schülerinnen und Schüler mussten geschult und begleitet werden. Durch diese Erfahrung wurde ich im Schuljahr 2020/2021 neben meiner Tätigkeit als Lehrperson auch Teil der, für die Schulen in Südtirol zuständigen, DIGICOACHES der Bildungsdirektion. Bei dieser Gelegenheit auch Danke an meine Kollegen, die wirklich großartige Unterstützung für mich und alle Lehrpersonen leisten.

Da ich meine ersten positiven Erfahrungen mit OneNote und Teams bereits vor Jahren gemacht habe, auf den Schulgeräten Microsoft Office installiert war und ist, habe ich mich hauptsächlich auf diese Programme für den Einsatz im Unterricht spezialisiert.

Nachtrag: Man kann nicht überall Experte sein, dennoch sei erwähnt, dass meines Wissens nach die Grundfunktionalitäten aller, der Schule zur Verfügung stehenden Lernplattformen wie Blikk oder GoogleSuite, ähnlich aufgebaut sind und funktionieren.